Süßer Haselnussaufstrich
Süß, aber gleichzeitig wohltuend für deinen Zyklus - geht das?
Die Frage beantwortet sich von alleine, wenn du auf diesen Artikel geklickt hast!
Ich zeige dir hier eine gesunde und leckere Alternative zu den üblichen süßen Aufstrichen, wie Nutella und Co. Und das Beste: Er ist ganz einfach und schnell selbst zu machen, aus nur 3 Zutaten.
REZEPT HASELNUSSAUFSTRICH
ZUTATEN FÜR EIN GLAS
250 g Haselnüsse (ungeschält)
150 g Datteln, entsteint
2 EL Kokosmilch
ZUBEREITUNG
Alle Zutaten in einen starken Mixer geben und auf höchster Stufe pürieren.
Für die Zubereitung mit dem Pürierstab können die Nüsse über Nacht , sowie die Datteln für 30 min in Wasser eingeweicht werden.
Tipp: Du kannst die Haselnüsse auch davor in einer Pfanne leicht anrösten, wenn du es etwas röstiger magst.
Haltbarkeit: Circa 10 Tage im Kühlschrank
Benefits für deinen Zyklus in Balance
Schauen wir nun noch einmal etwas genauer hin, was in diesem Aufstrich an Nährstoffen und Mineralien drinsteckt. Zwar ist die Zutatenliste kurz, aber gehaltvoll an guten Inhaltsstoffen ist die Haselcreme jedoch allemal.
Also fangen wir an:
Ein großer Unterschied zu herkömmlichen süßen Aufstrichen ist wohl, dass dieser keinen industriellen Zucker enthält, sondern der süße Geschmack aus den Datteln stammt. Die Zuckermoleküle, die natürlicherweise in der Dattel enthalten sind, werden für unseren Körper nicht so einfach zugänglich gemacht, da sie von einem Zellgerüst umschlossen sind. Das kannst du dir so vorstellen, wie wenn unsere Verdauungsenzyme erst einmal durch ein kleines Labyrinth hindruchmüssen, um zu diesen Zuckermolekülen zu gelangen. Und dieser Labyrinthweg kostet natürlich Zeit und Energie. Der Körper muss demnach etwas dafür tun, um an den Fruchtzucker der Dattel zu gelangen. Dadurch verzögert sich der ganze Prozess der Nährstofffreisetzung und -Aufnahme und unser Blutzucker steigt nur langsam an. Und was gut ist für unseren Blutzuckeranstieg, ist auch gut für unsere Insulinfreisetzung: Denn ein langsamer Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels, kann besonders für Menschen hilfreich sein, die zu einer Insulinresistenz oder Diabetes neigen. Aber auch, wenn du kein Problem mit Diabetes hast, kannst du von natürlicher Süße aus Früchten profitieren. Sie halten nämlich in der Regel länger satt als dies bei weißem Zucker der Fall ist, und beugen durch die Blutzuckerregulation auch Heißhunger vor.
Vitamine, Mineralien und gute Fette
Nun widmen wir uns noch etwas den Inhaltsstoffen des Haselnussaufstrichs, und zwar auf der Nährstoffebene: Denn gerade wertvolle Mineralien und Vitamine, sowie gesunde Fette können uns dabei unterstützen, dass unser Körper von innen heraus genährt wird. In diesem besonders Fall mit:
Vitamin E: Gerade die Haselnüsse enthalten viel Vitamin E, ein fettlösliches Antioxidans. Dieses ist besonders für unsere Nerven wichtig: Es schützt die Zellen vor schädlichen Einflüssen und kann dazu beitragen, Stress zu reduzieren.
Vitamin B6: Sowohl die Datteln, als auch die Haselnüsse sind tolle Vitamin B- Quellen: Vitamin B6 wirkt sich zudem zusammen mit der essentiellen Aminosäuren Tryptophan positiv auf unsere Stimmung aus: Denn sie trägt dazu bei, dass die Dopamin- und Serotoninsynthese angekurbelt wird, also Glückshormone freigesetzt werden.
Folsäure (Vitamin B9): Folsäure, auch aus der Gruppe der B-Vitamine, unterstützt die Zellteilung und ist gerade für Frauen besonders wichtig für Hormongesundheit. Durch sie wird die Follikelreifung angeregt, was sich wiederrum auf unseren Östrogenspiegel auswirlt. Auch in der Schwangerschaft ist Folsäure besonders wichtig für die Entwicklung des Embryos.
Magnesium: Dieser Nährstoff ist ein wahres Multitalent: Es unterstützt die Herstellung und Umwandlung zahlreicher Enzyme, wirkt sich auf den Blutzuckerspiegel und auch auf den Schlaf positiv aus und hilft bei der elektrischen Signalübertragung in unserem Nervensystem mit - kann also auch bei Krämpfen entgegenwirken.
ungesättigte Fettsäuren: Diese tragen zum einen zum Absinken des Cholesterinspiegels und zur Stärkung der Herzgesundheit bei, indem sie positiven Einfluss auf den Risikomarker LDL nehmen. Ungesättigte Fettsäuren, sind zudem in der Lage Entzündungen entgegenzuwirken.
Neben diesen wichtigen Inhaltsstoffen kommen auch noch einige Mengen an Zink, Eisen, und Calcium vor. Im Gegensatz zu vielen süßen Supermarkt-Aufstichen, kannst du also durch diese vegane und nährstoffreiche Variante eine kleine Wohltat für deine Hormongesundheit tun.
Kombinationen und Variationen
Probier einfach mal aus, was hier möglich ist an Kombinationen. Ob klassisch als Aufstrich für dein Frühstücksbrot oder auch als Verfeinerung fürs Müsli, Smoothies oder auch als Kuchentopping. Lass dich überraschen, was dich so anspricht - und teile deine Ideen gerne in den Kommentaren!
Das Beste an diesem Aufstrich ist, dass selbst, wenn du keine Haselnüsse magst oder darauf allergisch bist, du ganz einfach auch das Rezept abändern kannst. Statt Haselnüsse kannst du zum Beispiel auch Mandeln oder Cashews verwenden. Und falls du kein Fan von Datteln bist, eigenen sich beispielsweise auch getrocknete Feigen. Lass also deiner Kreativität freien Lauf!
Und vor allem:
